EVI
für Alle!
Wasser- & Energiespartipps
Richtwerte für Ihren Stromverbrauch
Der Verbrauch an Strom richtet sich nach der Anzahl der Personen, die in Ihrem Haushalt leben. Je mehr Menschen, umso höher ist der Stromverbrauch:
- 1 Person im Haushalt etwa 1.500 kWh/Jahr
- 2 Personen im Haushalt etwa 2.500 kWh/Jahr
- 3 Personen im Haushalt etwa 3.500 kWh/Jahr
- 4 Personen im Haushalt etwa 4.500 kWh/Jahr
Diese Durchschnittwerte ändern sich selbstverständlich, sobald Sie besondere Stromverbraucher in Ihrer Wohnung nutzen, die Warmwasseraufbereitung mit Strom erfolgt oder Sie mit Strom heizen.
Den individuellen Stromverbrauch Ihres Haushaltes können Sie übrigens Ihrer letzten Jahresabrechnung entnehmen. Er ist dort unter dem Posten „aktueller Verbrauch“ ausgewiesen. Auf der Rechnung finden Sie zudem auch Ihre Verbrauchswerte aus dem vergangenen Abrechnungszeitraum. So können Sie auf einen Blick erkennen, ob Sie Ihren Stromverbrauch senken konnten oder nicht.
Werden Sie zum Energie-Sparer
Wer weniger Energie verbraucht schont unsere Umwelt und hat geringere Kosten. Energie sparen geht leichter, als Sie vielleicht denken. Oft sind große Anschaffungen dafür gar nicht nötig. Hier haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt:
Bewusst Trinkwasser sparen und verbrauchen
Wasser in ausreichender Menge und in Trinkwasserqualität ist für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Hildesheim selbstverständlich. Aber auch über Selbstverständlichkeiten lohnt es sich, nachzudenken, um sich für einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser entscheiden zu können. Dazu möchte die EVI an dieser Stelle anregen:
Jeder von uns kann in seinem täglichen Leben den Wasserverbrauch mit ganz einfachen Mitteln, mit kleinen Veränderungen im Alltag, reduzieren, und zwar unabhängig davon, ob es gerade heiß ist oder ob es regnet. Wir haben dazu hier einige Tipps, die auf den ersten Blick banal klingen, aber trotzdem helfen:
- Beim Einseifen in der Dusche und beim Zähne putzen empfiehlt es sich, das Wasser ausstellen und es nicht einfach weiter laufen lassen.
- Die Waschmaschine und die Spülmaschine nur dann anstellen, wenn die Geräte voll beladen sind.
- Duschen Sie, statt zu baden, und verwenden sie dabei möglichst einen wassersparenden Duschkopf.
- Im Garten lohnt sich grundsätzlich der Einsatz von Regentonnen, damit sie möglichst lange Regenwasser statt Trinkwasser für die Bewässerung des Gartens verwenden können.
- Außerdem ist es wichtig, mit unserer Ressource Trinkwasser schonend umzugehen, indem man es nicht unnötig verschmutzt und bewusst und sparsam mit Reinigungsmitteln, Duschgel und Shampoo umgeht.
Beim Lüften & Heizen sparen
Zu viel Luft raubt Ihrer Heizung Energie
Prüfen Sie doch einmal Ihren Heizkörper. Ist die Wärme hier ungleich verteilt? Oder hören Sie ein Gluckern in Ihrem Heizkörper? Dann ist es höchste Zeit, dass Sie Ihre Heizung entlüften.
- Dazu schalten Sie Ihre Heizung aus und öffnen einige Minuten später mit einem Spezialschlüssel das Lüftungsventil an Ihrer Heizung so lange, bis das Wasser zu tropfen beginnt. Dann schließen Sie das Ventil sofort wieder. Sie sollten auf keinen Fall einen Becher oder ein Gefäß vergessen, um das Wasser aufzufangen, das bei dem Entlüften der Heizung austreten kann. Und: Entsorgen Sie dieses Wasser bitte sofort. Es handelt sich hierbei nicht um Trinkwasser!
- Durch die Entlüftung kann es zu Druckschwankungen in Ihrem Heizkörperkreislauf kommen. Schalten Sie hier im Zweifel einen Fachbetrieb ein, der den Druck im System wieder herstellen kann.
- Hat alles geklappt? Dann verhindern Sie ab sofort, dass Ihre Heizung unnötige Energiemengen verpulvert und die Umwelt und natürlich auch Ihren Geldbeutel damit strapaziert.
Runter mit der Raumtemperatur
Sie können jetzt ab sofort bis zu 6 % Ihrer Heizenergiemenge einsparen. Dazu müssen Sie nur Ihre Raumtemperatur um jeweils ein Grad reduzieren. Wir haben Ihnen unsere Empfehlungen für die Raumtemperatur zusammengestellt. So haben Sie es wohlig warm und sparen trotzdem Energie! Und eine optimale Raumtemperatur ist auch noch gut für Ihre Gesundheit und steigert Ihr Wohlbefinden.
Raum | empfohlene Temperatur |
---|---|
Flur | 15 bis 18 °C |
Schlafzimmer | 15 bis 18 °C |
Küche | 16 bis 18 °C |
Kinderzimmer/Arbeitszimmer | 20 °C |
Wohnzimmer | 22 bis 24 °C |
Sie sollten die Türen von beheizten Räumen stets schließen, so kommt es zu keinem Wärmeverlust.
Überprüfen Sie Ihr Thermostatventil
- Das Thermostatventil an Ihrem Heizkörper misst die Umgebungstemperatur und entscheidet dann über die Durchflussmenge, mit der Ihr Heizkörper aufgewärmt wird. Alte Ventile sollten Sie also auf jeden Fall austauschen, da sie verkalken können und dann die Temperaturmessung oftmals nicht mehr einwandfrei funktioniert. Das erkennen Sie daran, dass Sie das Ventil sehr weit aufdrehen müssen, damit sich der Heizkörper erwärmt.
- Lassen Sie die Ventile bitte nur durch einen Fachbetrieb austauschen.
- Noch größeren Komfort bieten übrigens elektronische Thermostatventile. Sie besitzen in der Regel eine Zeitschaltuhr und können so programmiert werden, dass die Heizungstemperatur und die Zeit optimal auf Ihren individuellen Bedarf eingestellt werden können.
- Einmal im Jahr sollte Sie Ihre Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb warten und überprüfen lassen. Dabei sollte der Wärmetauscher und der Brenner gereinigt werden und eine Neujustierung der empfindlichen Regelelektronik erfolgen.
Vor der Heizperiode
- Die Fensterdichtungen überprüfen, am besten mit einem Blatt Papier. Dieses darf sich nicht durch die Fensterdichtungen ziehen lassen.
- Auch die Türen sollten möglichst wenig Luft hindurch lassen. Bürsten an der Unterkante der Tür reduzieren den Luftzug deutlich.
- Heizungsrohre in der Wohnung lassen sich übrigens ebenfalls dämmen. So geht keine wertvolle Heizungswärme verloren.
- Passen sie die Vorlauftemperatur Ihres Heizwassers den Witterungsverhältnissen an. In der Übergangszeit sollte diese Temperatur deutlich niedriger sein, als im Winter.
Lüften - aber richtig!
Mit dem richtigen Lüften Ihrer Räume sorgen sie für ein optimales Raumklima und sparen mit den richtigen Kniffen auch noch wertvolle Heizenergie ein. Die wichtigsten Faustregeln haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
- Zwei mal Zehn: Zwei mal für zehn Minuten lüften reicht in der Regel für Wohn- und Schlafräume völlig aus.
- Stoßen geht vor kippen: Das Fenster sollte zum Lüften immer ganz geöffnet werden, vermeiden Sie es, Ihre Fenster auf „Kipp“ zu stellen.
- Heizung aus – oder mit Trick 17: Wenn Sie Lüften, schalten Sie Ihre Heizung idealerweise dazu aus. Oder Sie decken Ihr Thermostatventil mit einer Decke ab. So heizt Ihr Heizkörper nicht automatisch nach, während Sie das Fenster weit geöffnet haben.
- Quer bringt‘s: Öffnen Sie die Fenster in den gegenüberliegenden Räumen gleichzeitig. Das steigert die Effektivität des Luftaustausches.
Was bedeutet "Stoßlüften"?
- Stoßlüften bedeutet, die Fenster des Raumes mindestens zweimal täglich für 4 bis 10 Minuten komplett zu öffnen. In dieser Zeit tauscht sich die verbrauchte Raumluft aus.
- Lüften Sie Ihre Räume und insbesondere das Schlafzimmer am Morgen. Damit kann die entstandene Feuchtigkeit abziehen und dringt nicht in die Wände und Möbel ein.
- Dauerlüften lässt Räume und Möbel auskühlen und es besteht Schimmelgefahr. Stoßlüften ist deshalb in jedem Fall sinnvoller.
In der Küche sparen
Kühlen & gefrieren
- Bitte bedenken Sie: Größere Kühlschränke haben einen höheren Energieverbrauch. Eine Faustregel beim Kauf eines Kühlschrankes lautet: Pro Person, die in Ihrem Haushalt lebt benötigen Sie rund 60 Liter Füllvolumen.
- Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht zu kalt ein. Eine Temperatur von etwa 5 bis 7 °C reicht völlig aus um die Speisen und Getränke frisch zu halten. Und so können Sie bis zu 6 % des Energieverbrauches Ihres Kühlschrankes einsparen.
- In Ihrem Gefrierschrank oder Ihrer Gefriertruhe reichen -18 °C.
- Fast alle Kühlschränke haben heute die Energieeffizienzklasse A+++. Achten Sie beim Kauf des Gerätes auf diese Energielabel.
- Ein Kühlschrank mit Gefrierfach verbraucht durchschnittlich 50 % mehr Energie.
- Stellen Sie den Kühlschrank nie neben einer Wärmequelle (z.B. Heizung, Herd, Waschmaschine) auf. Auch die direkte Sonneneinstrahlung auf das Gerät sollten Sie vermeiden. Mit der richtigen Wahl des Standortes für Ihre Kühl- und Gefriergeräte lassen sich übrigens bis zu 4 % Energie sparen
Die Gummidichtungen an der Tür sollten regelmäßig auf Verschmutzungen oder Risse überprüft werden. Sollte die Gummidichtung im Laufe der Jahre porös geworden sein, sollten Sie diese austauschen. - Die Lüftungsgitter an der Vorder- und der Rückseite sollten regelmäßig von Staub befreit werden.
- Bitte halten Sie Ordnung in Ihrem Kühlschrank, und positionieren Sie Ihre Speisen entsprechend der Temperaturunterschiede in einem Kühlschrank. Damit sparen Sie enorm: Im obersten Fach können lang haltbare Lebensmittel gelagert werden, zubereitete Speisen, angebrochene Lebensmittel oder Käse. In das mittlere Fach gehören Milchprodukte, wie Joghurt, Milch, Sahne oder Quark. Das untere Fach über dem Gemüsefach ist die kälteste Stelle in Ihrem Kühlschrank. Hierhin gehören Lebensmittel, die leicht verderblich sind, zum Beispiel Hackfleisch, Wurst, Fleisch oder Fisch. Die Tür ist ein guter Lagerort für Butter, Getränke, Ketchup, Eier und Saucen. Das Gemüsefach ist für Obst- und Gemüsesorten reserviert. Ein Hinweis: Südfrüchte, wie zum Beispiel Bananen oder Ananas gehören nicht hierhin. Tomaten sollten Sie ebenfalls nicht im Kühlschrank lagern.
- Stellen Sie keine warmen Gerichte in den Kühlschrank.
- Tauen Sie das Gefrierfach oder den Gefrierschrank Ihres Kühlschrankes regelmäßig ab.
- Bei halber Füllung des Gefrierfaches, nutzen einen Styroporblock um die Menge der zu kühlenden Luft im Fach zu reduzieren.
- Wenn Sie länger als zwei Wochen nicht zuhause sind, schalten Sie den Kühlschrank am besten ab und lassen Sie die Tür einen Spalt breit offen stehen.
Weitere 6 Prozent lassen sich mit der effizienten Temperatureinstellung der Geräte einsparen.
Kochen und Backen
- Der Gasherd ist generell sparsamerer und umweltfreundlicher als ein Elektroherd. Ist also ein Gasanschluss vorhanden, sollten Sie sich immer für den Einsatz des Gasherdes entscheiden.
- Nutzen Sie für das Kochen immer den kleinstmöglichen Kochtopf.
- Verwenden Sie immer einen Kochtopf der zu Ihrem Kochfeld passt. Kochtopf und Kochplatte sollten möglichst den gleichen Durchmesser haben.
Beim Kochen den passenden Kochtopfdeckel verwenden. Idealerweise ist dieser aus Glas, so muss man während des Kochens den Deckel nicht ständig anheben und Energie entweichen lassen. - Vermeiden Sie es, Töpfe mit einem gewölbten Boden zu benutzen.
- Bei klassischen Elektroherden nutzen Sie bitte die Restwärme der Platte. Meistens können Sie die Platte schon etwa 10 Minuten vor dem Ende des Kochvorganges ausschalten. Probieren Sie es aus - Sie werden den richtigen Zeitpunkt für Ihren Herd ganz sicher finden!
- Bei Lebensmitteln die länger als 20 Minuten garen müssen, verwenden Sie idealerweise einen Schnellkochtopf. Der Einsatz diese Topfes kann bis zu 50 Prozent Energie sparen.
- Zum Kochen nicht mehr Wasser erhitzen, als Sie wirklich brauchen. Beim Erhitzen von kleinen Mengen Wasser nutzen Sie bitte einen Wasserkocher.
Ein Vorheizen des Backofens ist meistens nicht notwendig. Verzichten Sie darauf und sparen Sie ganz einfach bis zu 20 % Energie. - Bei den meisten Gerichten ist das Vorheizen des Backofens nicht notwendig.
- Die Backofentür sollten Sie während des Backens nicht zu oft öffnen.
- Bei der Umluft-Funktion des Backofens wird die Wärme übrigens besser übertragen. Damit reduzieren Sie die notwendige Backtemperatur erheblich. Nutzen Sie diese Möglichkeit!
- Beim Aufbacken von wenigen Brötchen lieber den Toaster nutzen.
- Entkalken Sie Ihre Kaffeemaschine und Ihren Wasserkocher regelmäßig.
- Bei kleineren Gerichten ist es energiesparender, die Mikrowelle zu nutzen.
Geschirrspüler
- Geschirrspüler mit der Energieeffizienzklasse A+++ sparen mehr Wasser und Energie als das Abwaschen per Hand.
- Wenn Sie die Möglichkeit haben, schließen Sie Ihren Geschirrspüler direkt an die Warmwasserversorgung an.
- Bei normal verschmutzen Geschirr immer das Energiesparprogramm wählen.
- Stellen Sie Ihren Geschirrspüler erst an, wenn er auch tatsächlich voll ist.
- Bitte spülen Sie das schmutzige Geschirr nicht vor. Damit stimmt die Effizienzbilanz im Vergleich zum Spülen mit der Hand nicht mehr.
- Stellen Sie auf jeden Fall die Wasserhärte auf Ihrem Gerät ein. Somit kann Ihre Maschine das Regeneriersalz effizient einsetzen. Das Trinkwasser in der Stadt Hildesheim und den Ortschaften Einum, Achtum, Uppen, Bavenstedt, Sorsum, Neuhof und Marienrode ist dem Härtebereich 1 "weich" zugeordnet und hat im Jahresmittel eine Gesamthärte von 3,7 Grad "Deutscher Härte" (°dH).
Im Badezimmer sparen
Duschen und Baden
- Verwenden Sie immer nur so viel Seife, Shampoo oder Duschgel wie Sie tatsächlich benötigen. In der Regel reicht eine haselnussgroße Menge auf der Handfläche. Damit schonen Sie nicht nur unsere wichtigste Ressource Trinkwasser sondern tun auch noch etwas für Ihre Gesundheit, indem Sie die Schutzfunktionen ihrer Haut stärken.
- Entscheiden Sie sich für das Duschen anstatt Baden, damit reduzieren Sie Ihre Wassermenge erheblich.
- Nutzen Sie Wasserspar-Duschköpfe.
- Stellen Sie während des Einseifens die Dusche ab. In drei Minuten verschwinden bis zu 50 Liter ungenutztes Wasser im Abfluss. Auf das Jahr gerechnet kann Sie das einiges kosten.
- Stellen Sie auch während des Händewaschens, Rasierens und dem Zähne putzen das Wasser unbedingt ab. Durch Ihren Wasserhahn fließen ansonsten in drei Minuten bis zu 15 Liter ungenutztes und besonders wertvolles Trinkwasser.
WC-Spülung
- Wenn möglich, nutzen Sie neue und moderne Spülkästen. Sie stellen eine optimale Wasserspülmenge, je nach Bedarf zur Verfügung.
- Nutzen Sie die Wasserstop Taste.
- Überprüfen Sie den Spülkasten regelmäßig auf undichte Stellen.
Lüften im Bad
- Nach dem Baden oder Duschen bitte kurz und mit komplett geöffnetem Fenster lüften. Idealerweise lüften Sie das Bad nach einer Stunde dann erneut.
- Halten Sie die Tür zu Ihrem Badezimmer möglichst geschlossen, damit sich die Feuchtigkeit nicht in der Wohnung ausbreiten kann.
Beim Waschen & Trocknen sparen
Waschmaschine
- Beim Kauf einer neuen Waschmaschine bitte auf den Wasser- und Energieverbrauch achten.
- Für einen 4-Personen Haushalt reicht ein Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine von 5 kg.
- Wählen Sie immer eine möglichst niedrige Waschtemperatur. Bei einer leichten Verschmutzung der Wäsche reichen 40 °C Waschtemperatur völlig aus.
- Sollte eine klassische "Kochwäsche" notwendig sein, reicht es, die Wäsche bei 60 °C, anstatt bei 90 °C waschen. Moderne Maschinen bieten schon Waschprogramme mit 20 °C an - und die Wäsche wird auch bei diesen niedrigen Temperaturen vollständig sauber.
- Verzichten Sie in jedem Fall auf das Vorwaschprogramm und behandeln Sie hartnäckige Verschmutzungen lieber vor dem eigentlichen Waschen in der Maschine.
- Empfehlenswert ist es, die Wäsche auf 1.000 bis 1.400 U/min zu schleudern. Die Wäsche trocknet schneller und der Trockner hat deutlich weniger Arbeit.
- Bitte beladen Sie die Waschmaschine immer voll. Schenken Sie der Aussage, dass voll beladene Maschinen nicht richtig sauber waschen, keinen Glauben!
- Wenn möglich, schließen Sie die Waschmaschine direkt an die Warmwasserversorgung an.
Wäschetrockner
- Fast alle Trockner haben die Energieeffizienzklasse A+++.
- Besonders effizient sind Wärmepumpentrockner und Erdgaswäschetrockner.
- Viele moderne Wäschetrockner verfügen über eine feuchtigkeitsabhängige Steuerung der Trockenprogramme. Ein Feuchtigkeitssensor entscheidet, wann die Wäsche den gewünschten Trockengrad erreicht hat.
- Haben Sie die Gelegenheit dazu, dann sollten Sie bei Sonne und trockenem Wetter, Ihre Wäsche immer draußen trocknen.
- Wäsche, die gebügelt werden muss, bitte nur bügelfeucht trocknen. Das erleichtert das Bügeln und spart auch hier Energie!
- Den Wäschetrockner (Fusselsieb) immer sauber halten.
Bei der Beleuchtung sparen
Die herkömmliche Glühlampe ist das Auslaufmodell unserer Zeit. Sie konnte nur fünf Prozent Ihrer Energie tatsächlich in Licht umwandeln und erwies sich damit als nicht besonders effektiv. Nach etwa 130 Jahren hat sie jetzt in fast allen Bereichen des Haushaltes ausgedient und mittlerweile viele würdige Nachfolger gefunden. Aktuell zeichnet sich im Wettbewerb um das effizienteste Leuchtmittel der Zukunft die LED-Lampe als möglicher Sieger ab. Sie leuchtet bis zu 100.000 Stunden besonders energiesparend!
Energiesparlampe
Ein Austausch rechnet sich immer. Zwar sind die Energiesparlampen etwas teurer als eine Glühlampe, aber sie überzeugen mit ihrer Energieeffizienz: Energiesparlampen verbrauchen circa 80 % weniger Strom und halten bis zu 15 Mal länger. Und ganz gleich ob E14- oder E27-Fassung, ob Spiral-, Globe- oder Kerzen-Form. Eine passende Energiesparlampe gibt es heute für fast jede Lampe.
LED-Lampen und Spots
Das Einsparpotenzial durch LED-Lampen und Spots ist noch höher als das von Energiesparlampen, denn sie wandeln Energie noch effizienter in Licht um. Dazu haben sie eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Noch eignet sich das stärker gebündelte Licht jedoch hauptsächlich als Spot-Light mit GU10- und MR16-Sockel. Aber die Entwicklung der Leuchtmittel zeigt, dass die LED-Lampen unsere Lichtquellen der Zukunft sind.
Informationen zur optimalen Lichtgestaltung und besondere Tipps erhalten sie unter www.licht.de dem Internetportal der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Bei Multimedia & Unterhaltungstechnologie sparen
Das Ergebnis einer Studie der EnergieAgentur.NRW hat gezeigt, dass die Geräte der Informations- und Unterhaltungselektronik fast ein Viertel des Stromverbrauchs der privaten Haushalte ausmachen. PC, Notebook und Monitor, Drucker, Router und Telefon, TV-Gerät, Spielekonsole, HiFi-Anlage, Blu-ray-Player und Radios schlagen damit bei der Stromrechnung deutlich zu Buche. Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks ist es aber auf jeden Fall möglich, an dieser Stelle Energie zu sparen.
- Wie immer sollten Sie beim Kauf auch hier auf energieeffiziente Geräte achten!
- Notebooks sind übrigens günstiger im Verbrauch als ein PC.
- Nutzen Sie gerade für diese elektronischen Geräte eine abschaltbare Steckerleiste, anstatt die Geräte im Standby Modus zu halten.
Stand-by kostet bares Geld!
- Natürlich ist es besonders bequem, den Rechner jederzeit und sofort – ohne langes „Hochfahren“ einsatzbereit zu haben. Dennoch spart Ihr Computer oder ihr Laptop mit jedem Klick auf den Ausschalter sofort Energie! Denn selbst der Standby-Betrieb kostet Energie und damit Ihr Geld.
- Damit Sie das Ausschalten des Rechners, des Monitors, des Fernsehers und anderer Geräte nicht vergessen können, empfehlen wir Ihnen eine Steckdosenleiste, die Sie mit einem Knopfdruck ausschalten können. Wenn Sie das jeden Abend vor dem Schlafen gehen erledigen, sparen Sie im Schlaf Energie und schonen Ihre Haushaltskasse.
- Nutzen Sie zusätzlich das Energiemanagementsystem Ihres Rechners. Diese Einstellungen finden Sie mit in der Systemsteuerung oder in den Einstellungen des Computers. Mit wenigen Klicks können Sie hier die Energiesparfunktionen aktivieren und auf Ihre individuelle Nutzung des Rechners einstellen. Damit lässt sich der Energieverbrauch Ihrer Geräte oft um bis zu 80 % senken.
Denken Sie mal an Ihren Router
In vielen Haushalten gibt es neben dem Kühlschrank noch ein weiteres Gerät, das oft 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche läuft: Ihr Modem oder Ihr Router. Deswegen empfiehlt es sich auch hier bei der Anschaffung auf die Energieeffizienz des Gerätes zu achten. Bei vielen Geräten kann ein Energiesparprogramm oder ein ECO-Modus aktiviert werden, in dem der Router beispielsweise über Nacht automatisch ausgeschaltet wird.
Auf jeden Fall sollten Sie das Gerät bei längerer Abwesenheit, beispielsweise bei einer Urlaubsreise, ausschalten.
Richtiges Fernsehen spart Energie
Der Plasmafernseher
Für das Fernsehbild mit optimaler Bildqualität, kräftigen Farben und einem hohen Kontrastumfang beleuchten in Plasma-Fernsehern selbstleuchtende Gasentladungszellen das Bild. Der Stromverbrauch ist vom gezeigten Inhalt abhängig. Dabei gilt, dass helle Bilder viel Strom benötigen, dunkle Bilder weniger Energie. Verglichen mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung benötigen Plasma-Fernseher auf jeden Fall mehr Strom.
Der LCD oder LED-Fernseher
Die Bilder auf einem klassischen LCD-Bildschirm werden durch eine Leuchtstofflampe sichtbar gemacht. Sobald der Fernseher läuft brennt diese Lampe permanent bei gleicher Leistung und sorgt für einen konstanten Stromverbrauch.
Der LED-Fernseher ist eine Weiterentwicklung der LCD-Technologie. Anstelle einer Lampe, beleuchtet hier ein Rahmen aus LED's das LCD-Bild. Da LED's wenig Strom benötigen, ist diese Technik vergleichsweise sparsam im Stromverbrauch.
LCD/LED-Fernsehern bieten eine gute Helligkeit, eine fast perfekte Bildgeometrie und punkten mit einem geringen Stromverbrauch.
Übrigens: Auch der Receiver muss nicht unbedingt 24 Stunden am Tag am Netz sein. Dieser verbraucht Strom, obwohl der Fernseher vielleicht gar nicht läuft. Somit sollte der Receiver auch auf jeden Fall mit an die ausschaltbare Steckerleiste angeschlossen werden.